Warum ich das Wort
Ursprache
gewählt habe.
Mit Ursprache
sei hier keine konkrete alte gesprochene Sprache gemeint, die anderen konkreten gesprochenen Sprachen vorausgeht.
Nach Entdeckung und Erforschung des immanenten Potenzials der global gesprochenen menschlichen Sprachlaute habe ich das Wort Ursprache in Bezug auf diese Sprachlaute in einem spezifisch philosophischen und metaphysischen Sinne gewählt.
Das Wort
Ursprache
bezieht sich somit auf einen geistigen Wert, ein Prinzip bzw. reine Gedanken, die hinter den Erscheinungen konkreter Sprachen liegen bzw. die den konkreten Erscheinungen von Sprachen vorausgehen und ihr zugrundeliegen.
Die
Ursprache
verstehe ich als ein Werkzeug des menschlichen Geistes und des Geistes des Universums.
Mit
Ursprache
meine ich eine geistige Sprache, d. h. eine reine Gedankensprache, gebildet aus den ersten Kategorien der erkennenden Wahrnehmung im erwachenden Bewusstsein der frühen Menschen. – Es handelt sich um kleinste abstrakte Gedankenbausteine.
Diese schreiben die Wahrnehmungs- und Denkprogramme im menschlichen Gehirn. Sie machen alles menschliche Denken, vor allem das bildhafte, imaginative und schöpferische Denken und alle Sprechsprachen und auch die Sprache der Künste überhaupt erst möglich.
Die kleinsten Gedankenbausteine sind u. a. reine Bewegungs-, Gestalt-, Struktur- und Musterprinzipien. Sie sind zugleich das immanente Potenzial der global gesprochenen menschlichen Sprachlaute. Die aussprechlichen Sprachlaute selbst verlautbaren, kommunizieren und transportieren die Gedankenelemente der Sprache. Sie bilden die gemeinsame geistige Ursprache der Menschheit, kommuniziert durch Zeit und Raum hindurch durch das Medium der Sprachlaute.
Die aussprechlichen Sprachlaute selbst sind aber noch keine konkrete Sprechsprache. Sie bilden nur einen Teil von menschlicher Sprache, den Aspekt des Denkens.
Aus den vorgenannten Gründen bezeichne ich die Sprachlaute – da sie als reine abstrakte Gedankensprache aller Bildung von konkreten Sprachen geistig vorausgeht und zugleich allen konkreten alten und neuen Sprechsprachen immanent ist – als „Ursprache“.
© Beatrix Thiel